Lippenbekanntschaft

Da liegen deine Backen danieder,
unvergleichlich lüstern und prall.
Meine Hände packen sie wieder.
Gerade noch klatschte der Schall.

Genüsslich spreize ich die Pforte,
dein Becken hebt sich ergeben.
Es zeigen sich heiße, feucht Orte.
Dieser Anblick, ein wahrer Segen.

Nur ein sanft hauchender Kuss,
Ich atme ein deinen süßen Duft.
Erregt, ich fester zugreifen muss.
Auf den Lippen der lüsterne Saft.

Die Spitze der Zunge nur kostet.
Gierig dein Arsch sich bewegt.
Derweil sie deine Knospe findet.
Dein ganze Körper tief erbebt.

Eine Sommernacht (1)

Es ist eine heiße Sommernacht. Du stehst nur mit einem Hemdchen bekleidet in der Küche unseres Ferienhauses. Ein zarter Wind weht vom Meer her durch die leichten weißen Vorhänge der Veranda. Das Licht der Kerzen hüllt die wallenden Tücher in eine Atmosphäre, welche das südländische Flair des Raumen wiederspiegelt. In deinen Händen hältst du ein in tiefem Rot schillerndes Glas Wein, dessen Duft nach dunklen Brombeeren du genüsslich einatmest. Noch spürst du nicht, dass ich Dich beobachte; deinen Körper von wunderbarer weiblicher Eleganz. Mein Blick gleitet von deinen Brüsten, die sich leicht unter einer seidigen Halbtransparenz abzeichnen, zu deinem Hintern, den frech hervorschauenden nackten Pobacken, die meinen Fokus zu deinen wunderbaren Beinen weiterleiten. Du bist wunderschön, denke ich, wie ich Dich so betrachte.

Doppelleben

Als ich Sie traf war plötzlich alles wie Neu.
Sie erfüllte, was ich mir von Ihr wünschte.
Und meiner Meinung nach war ich Ihr treu.

Sie war es, die ich liebte und erforschte.
Doch meine Berufung forderte viel von mir.
So manch anderer Körper mich da berauschte.

Es war die Droge des kämpfenden Stiers.
Der Konsum der Lust etwas ganz Normales.
Es war das animalische Ventil eines Tiers.

Das Doppelleben für mich etwas banales.
Davon ungetrübt die extreme Liebe zu Ihr.
Die Bindung hatte fast schon etwas sakrales.

Aus Ihr und Mir war geworden ein Wir.